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Mosaiksteine für Unternehmerwissen

Im Gespräch im Smart Podcast mit Götz Müller, Thomas Barsch und Oliver Gassner spreche ich über unsere Erfahrungen, Vorgehensweisen und Tipps rund um das Thema Wissen für Unternehmer/innen und ihre Teams. Ein Experiment.

Mosaiksteine für Unternehmerwissen

Meine Kollegen Götz Müller, Thomas Barsch, Oliver Gassner und ich bieten Unternehmerwissen in einem kreativen Mix aus Podcasts, Live-Terminen und weiteren Events an. Uns ist gemeinsam, dass wir aktiv Unternehmerwissen in Form von Mosaiksteinen, Puzzlestücken, Werkzeugen oder Elementen aus unserem jeweiligen Fachgebiet mit unseren Teilnehmenden bzw. Zuhörenden teilen und so zu ihrer Weiterentwicklung beitragen.

Im Live-Podcast gehen wir auf unsere Formate ein, auf unsere Motivation. Wir gehen darauf ein, welches Bild wir im Kopf haben, das jeweils entstehen soll und was es braucht, dass ein solches Bild entsteht. Weitere Fragen sind zB was das Bild dann auch leisten soll und wie es weiter geht, wenn das Bild fertig ist. Dabei stellen sich auch Fragen wie: kann es jemals fertig sein? Im Idealfall lernen wir alle voneinander.

Definitiv ein Experiment, eine Episode für Fans – nicht für jede/n.

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Wir vier geben ab ca. Min. 58:10 im Podcast komprimiert Tipps für das Lernen für Unternehmer und Unternehmerinnen und ihre Teams.

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Transkript

Das Transkript wurde manuell erstellt.

Klaus Reichert: Wir haben heute Gäste im Podcast und ich freue mich schon sehr auf das Gespräch mit meinem Kollegen Götz Müller, Thomas Barsch und Oliver Gassner. Wir bieten alle Unternehmerwissen in einem kreativen Mix aus Podcast, Live-Terminen und weiteren Events an. Uns ist gemeinsam, dass wir aktiv Wissen in Form von Mosaiksteinen, Puzzle-Stücken, Werkzeugen oder Elementen aus unseren jeweiligen Fachgebiet mit unseren Teilnehmenden beziehungsweise Zuhörenden teilen und so zu deren Weiterentwicklung beitragen. Wir gehen heute auf unsere Formate ein, auf unsere Vorgehensweisen und Motivationen. Das ist definitiv ein Experiment, eine Episode für Fans und nicht für jeden. Wo immer es auch hinführt, im Idealfall lernen wir alle voneinander

Innovation, Weiterdenken und Zukunft einfach machen. Hallo, Klaus Reichert hier, ich bin unabhängiger Unternehmensberater und Business -Coach für Innovation und Business-Design. Ich begleite engagierte Unternehmer und Unternehmerinnen sowie ihre Teams mit Smart Innovation auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Meine Mission ist es, Unternehmen und seine Menschen kreativer und innovativer zu machen. Ich arbeite remote von Baden-Württemberg aus. Im Smart Innovation Podcast spreche ich mit engagierten und kreativen Menschen über Innovation, Innovationsmanagement, und Verantwortung, gerade im Kontext des Klimawandels. Zuhörer können bei den Live-Aufnahmen mitmachen und Fragen stellen, so wird Innovation lebendig und leicht umsetzbar. Die Live-Aufnahmen sind mittwochs, Episoden erscheinen montags. Ein Newsletter, Termine, sowie alle Folgen mit Transkript sind auf klausreichert.de/podcast zu finden. Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen Sie der Show, wo immer Sie Ihre Podcast oder auf klausreichert.de/linkedin. Und denken Sie dran, es gibt kein Ende von Innovation, nur Starts.

Klaus Reichert: Hallo, schön, dass ihr dabei seid.

Thomas Barsch: Hallo Klaus.

Götz Müller: Hallo, Klaus.

Oliver Gassner: Hallo an alle.

Klaus Reichert: Also ich finde es toll, dass ihr mitmacht, das ist ja jetzt ein wirkliches Experiment und wir schauen mal, was es hinführt. Ich hab mir gedacht, weil jeder von uns auch in seinem eigenen Kreis natürlich bekannt ist, machen wir jetzt einfach erst meine kurze Vorstellungsrund, so im Sinne von, hej, wer seid ihr, was macht ihr denn sonst so? Was ist denn euer Format, mit dem unterwegs seid, an wen wendet ihr euch da? Oliver, vielleicht fängst du an

Oliver Gassner: Also, Oliver Gassner, ich helfe Leuten, sich besser zu organisieren, sich zu vernetzen und sich bei insbesondere Events auszutauschen, also ich nenne das Zukunfts-Skills und Zukunftskompetenzen entwickeln. Und das hat dann diverse mediale Ausschlüsse, also bloggen tue ich seit 1999, damals noch per FTP auf einem Server, manchen der Anwesenden sagt sowas was. und die Formate, die ich so mache, das ist einerseits in der Reihe bei den Team , wo wir zum Beispiel 2021 104 Online-Events gemacht haben, die meisten davon Impulsvorträge mit fast 5.000 Angemeldeten. Und wie wir von Online-Events wissen, und ich schätze mal, so 2.500, die da waren. Und habe vor allem während der Pandemie auch noch ein anderes Format wieder aufleben lassen, dass ich Netzstimmen genannt habe. Das war ganz, ganz, ganz früher mal ein Blogging-Auftrag, wo ich Chat-Interviews gemacht habe und da habe ich inzwischen so einstündige Gespräche mit Leuten gemacht, die dann ungeschnitten bei YouTube landen und als Broadcast rausgehen. Wo man einfach mal in Ruhe, wann redet man schon mal eine Stunde mit jemanden, also wirklich einfach nur so und wo man in Ruhe mal irgendwie mal oder auch mehrere Themen durchkaut, und meistens eben mit Leuten, die irgendwas mit Online zu tun haben, aber nicht immer zwingen.

Das sind so die beiden Hauptformate. Meinem Podcast behandele ich sehr unprofessionell, sag ich mal, indem ich da auch mal eine Besprechung von einer Fernsehserie mache, die ich gucke oder ein Buch bespreche oder überhaupt irgendwas in den Bildschirm quatsche, was mir gerade eingefallen ist. Also wenn es mich interessiert, dann gehört es da rein, also das ist immer so …

Klaus Reichert: Also eher alles persönlich dann, ja.

Oliver Gassner: Genau. Also eines meiner ersten Blogs hieß Brian Map und das ist so die Idee.

Klaus Reichert: Man findet dann schon immer jemand, der sich dafür interessiert?

Oliver Gassner: Ja.

Klaus Reichert: Thomas, wie schaut es denn bei dir aus?

Thomas Barsch: Wir machen das digital Breackfast als Event und als Podcast. Dieses Jahr machen auch ungefähr 100 Veranstaltungen und zu jeder Veranstaltung gibt es dann noch ein Teaser-Video und einen Podcast, also auch 100 Podcasts dieses Jahr. und digital Breakfast ist so entstanden, wir haben uns mal zum Frühstücken getroffen und haben dann über digitale Themen geredet und dann kam die Pandemie und dann haben wir sehr, sehr schnell umgeschaltet und machen das jetzt komplett Online, also zweimal die Woche findet es statt. Und von der Themenauswahl, also wenn du jetzt deine Mosaiksteine nimmst, ist es so, wir sind bunt und vielfältig und breit und tief. Und ich erkläre mal, was es bedeutet, also wir haben da jetzt unser Büfett beim Breakfast aufgebaut, das heißt, wir haben auch Exotenthemen, wo man denkt, naja, also ich finde es spannend und dann denke ich, komm, dann machen ein Breakfast. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung, die war im Januar, die hieß 3D-Audio. Da ist dann, das wurde dann quasi zum Branchentreffen, weil dann Boss und Teufel und so weiter anwesend. Also das ist so, einfach mal, wenn es interessiert, einfach mal reinschauen, wir haben sehr, sehr breite Themen, die stattfinden.

Klaus Reichert: Cool! Götz, wie es bei dir was ist dein Format?

Götz Müller: Mein Format ist, über zehn Jahre blogge ich mittlerweile irgendwo, deutlich über 500 Artikel, ziemlich regelmäßig, fast jede Woche ein. Und seit 2015 auf einen Podcast, auch in der Regel wöchentlich. Hängt ein bisschen davon ab, ob Gesprächspartner da sind. Mindestens zwei von euch hatte ich ja schon und den Dritten werde ich mir auch noch schnappen. Und da geht es im Kern um Geschäftsprozesse. Meine persönliche Definition von Geschäftsprozessen, es hat was mit Kommunikation zu tun und es passiert auch irgendwas, also es handeln Menschen in irgendeiner Form. Seit Watzlawek wissen wir, dass das mit dem Nichtkommunizieren nicht funktioniert. Und wenn ich zu euch jetzt sage, unterhaltet euch mal nicht, dann werdet ihr mich wahrscheinlich auch mit großen Augen angucken, weil das nämlich auch nicht geht. Und dann kann man den Schluss daraus ziehen, also alles ist Geschäftsprozess und man kann auch über alles reden. Und ich habe auch schon ganz bunt gemischte Themen dann gehabt. also zum Beispiel eine Episode. Prozesse im Kontext von Corporate Social Responsibility, wo man jetzt direkt auf den ersten Blick auf nicht drauf kommt, aber natürlich hat das was mit Unternehmen zu tun und was dort passiert und mit den Prozessen, die dort ablaufen, innen nach außen. Und so, wie gesagt, lege ich halt den Begriff sehr kreativ aus und habe dann eben auch entsprechende Gesprächspartner, Gesprächspartnerinnen. ist natürlich definitiv auch ein Prozess. Ein weiterer abgegriffener Spruch, auch nicht von mir, mit dem digitalen Schaltprozess. Also sprich, wenn man den Prozess nicht anständig aufstellt, dann bringt die ganze Digitalisierung nichts, weil im Extremfall wieder das Thema Lean, dann optimiert man halt Verschwendung. kann man natürlich machen, kann man aber natürlich auch lieber die Verschwendung insgesamt bleiben lassen.

Klaus Reichert: Bei dir muss sich auch an die Überschrift Lean eben denken, weil das ist für dich, glaube ich, ein zentrales Thema.

Götz Müller: Genau. Und ähnlich wie vorhin, seit 1999 beim Oliver, kann ich immer sagen, ich beschäftige mich mit dem Thema seit dem letzten Jahrtausend, das kommt auch immer gut.

Klaus Reichert: Ich bin der Klaus Reichert, ich bin Innovationscoach. Ich war mal Architekt und daher kommt auch meine Vorliebe auch für das Thema Entwerfen, Design und Innovation natürlich. Ich habe Mitte der 90er angefangen mit dem Thema Internet, wie das eigentlich noch keiner konnte und mache heute zwei Podcasts, einen englischen und einen deutschen Innovations-Podcast. Ich organisiert TEDxBodensee und mache jede Menge auch hauptsächlich Online-Events in der letzten Zeit. Wir haben heute uns vorgenommen, über unsere Mosaiksteine für das Unternehmerwissen zu sprechen. Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, was wir beitragen zum Unternehmerwissen oder Unternehmerinnenwissen, aber ich glaube, das tun wir. Und dann haben wir gesagt, Mensch, Mosaikbausteine ist vielleicht ein Begriff für das, was wir tun, weil wir ja immer in einzelnen Episoden, in einzelnen Veranstaltungen, immer wieder in Vorträgen und sowas, etwas beitragen, was am Ende doch etwas ein Gesamtbild bringt. Jetzt kann man natürlich sagen, Mensch, das ist vielleicht gar kein Mosaik, das wir bauen, sondern ein Puzzle oder sowas. Wie sieht ihr das denn?

Oliver Gassner: Ja, also als Germanist bin ich ja Bilderexperte, Puzzle wäre ja. Wenn wir wüssten, was am Schluss rauskommt. Also um architektonisch zu sprechen, wenn du weißt, wie am Schluss das Haus aussieht, dann ist es relativ einfach zu wissen, wo der Stein hin muss. Bei einem Mosaik, klar, hat derjenige, der das Mosaik baut, vielleicht vorher eine Idee, aber wenn man jetzt wieder die moderne Wissensgesellschaft nimmt, könnte man ja sagen, wie das Mosaik am Schluss aussieht, können wir alle gar nicht wissen. Also da brauchen wir nicht die letzten drei oder vier Jahre dazu, um das gelernt zu haben, sondern wir müssen ja das Bild, das wir bauen, also wenn man jetzt mal gesagt, das Patchwork aus, vielleicht ist es ja ein Patchwork, man weiß es nicht, das Patchwork aus Know How und Session und Mindset und Wissen und weiß der Geier, was alles, das müssen wir ständig dem anpassen, was gefragt ist und was die Problemlage ist. Also es kann ja sein, ich muss jetzt gerade aufgrund von Pandemie oder Krieg oder Inflation oder sonst irgendwas, muss ich plötzlich was lernen, wo ich gar nicht vorhabe, das zu lernen, was gar nicht in meinem Plan unbedingt passt. Oder muss vielleicht auch was entlernen, dass ich sage, ja, also vor drei Jahren hätte ich noch gesagt, natürlich ist es viel besser, wenn ich dich Face-to-Face coache, als wenn ich das per Video mache. Und inzwischen sage ich, bleib mir bloß Daheim und wir machen das mit Zoom, weil es mit Zoom viel besser geht, als wenn du mir am Rechner über die Schulter guckst, während ich das mache oder postiere das direkt auf deinen Computer und es ist alles schon so, wie es sein soll.

Klaus Reichert: Patchwork finde ich einen guten Begriff. Götz, was meinst du dazu?

Götz Müller: Mir geht der Vergleich durch den Kopf, bei dem Puzzle habe ich halt ein relativ statisches Gebilde, im Grunde ist von  vornherein klar, wie das Ergebnis zum Schluss aussehen wird. und wo du so erzählt hast, Oliver, kam mir von der Carol Dwecks diese  Gegenüberstellung, Fixed Mindset und Growth Mindset in den Sinn, was, glaube ich, auch diese Dualität recht gut auf einer anderen Ebene umschreibt. Dieses Puzzle, wo ich im Grunde genau weiß, was zum Schluss rauskommen soll, was aber in der klassischen unternehmensbetrieblichen, wie auch immer, genau das, Situation so nie gegeben ist. Und von daher passt, meiner Ansicht nach, das Mosaik deutlich besser, weil ich ein stückweit jetzt als einer, der das Mosaik legt, ja schon ein Bild im Kopf haben muss, wie es zum Schluss aussehen könnte. Aber ich bin eben bei weitem nicht so eingeschränkt und vordefiniert wie bei dem Puzzle. Das ist im Grunde was, was aus der Schublade ist, ich habe diese 1.000 Teile oder wie viele es auch immer sind, da kommt keins dazu, da ich keins weg, oder jeder, der mal ein Puzzle gemacht hat und zum Schluss ein Teil fällt, ist im Grunde ja am Boden zerstört. 

Klaus Reichert: Furchtbar.

Götz Müller: Und von daher finde ich den Begriff Mosaik deutlich besser. Und wenn man es noch ein bisschen weiterspinnt das Puzzle hat er seinen Rand, womit man typischerweise also anfällt, also wenn man mal ein Puzzle gemacht hat und da endet es doch auch und dann fülle ich das innen drin aus. Bei so einem Mosaik könnte ich ja durchaus sagen, ja, wo ist denn überhaupt die Grenze? Ist mein Unternehmen die Grenze, beziehe ich vielleicht, was unter den Aspekten nicht ganz verkehrt sein kann, seinen Kunden mit ein und vielleicht hinter den Kunden noch mehr, sowas wie Gesellschaft, Menschheit?

Oliver Gassner: Mir ist kurz eine Kurzformulierung eingefallen, für das Puzzle gibt es halt einfach nur einen Whisle, für das Mosaik gibt es millionen von Lösungen. Weil, der eine grüne Stein, der so ähnlich aussieht wie der andere grüne Stein, kann auch an der Stelle sitzen, ist da trotzdem das Pfauenauge oder irgendwas

Götz Müller: Und ich könnte einen Roboter hinstellen, der braucht da eine gewisse endliche Zeit und dann ist es erledigt.

Oliver Gassner: Demnächst machst du einen Proto mit deinem Handy hier. 

Thomas Barsch: Patchwork finde ich sehr angenehm, also ich sage euch auch, warum. Ich habe grade eben, ich weiß gar nicht wieso, mir wurde grade so ein Bild initiiert, wenn ich meine zwei Jungs anschaue, die spielen mit Lego, die spielen mit Fischertechnik, die Spielen mit Playmobil, die spielen mit Holzbausteinen, aber alles gleichzeitig. Und ich glaube, das ist so auch ein bisschen, wenn man jetzt so in Richtung Unternehmerwissensarbeiter denkt, glaube ich, ist das der bessere Begriff. Weil der Unternehmer, ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, immer nur eine Wissensquelle zu haben, sondern, ich glaube, ich muss da einfach offen sein und verschiedene Dinge machen. Also wir hatten es angesprochen, jeder hier hat Podcast-Erfahrung, ich mache Webinare, ich mache Meetings, ich lese aber auch Bücher. Also ich glaube, das ist einfach ein Mix, wo man sich dann quasi bedient und zwar zwei Perspektiven, das, was man braucht, wo man vielleicht gerade aktuell jetzt einen Pain hat und da aber auch Dinge, die einen inspirieren, wo man sagt, okay, Mensch, da habe ich ja noch gar nicht drüber nachgedacht, das könnte ja auch was sein für uns, dass wir uns da hingehend weiterentwickeln und so weiter.

Klaus Reichert: Hört sich nach einer multimedialen Sache an, wenn man das so aufgreift, was du gerade gesagt hast. Ich musste da an Collage denken, vielleicht sogar eine Collage nicht nur aus Papierschnipseln oder so, sondern auch aus Holzteilen, dreidimensional natürlich. Da wird es dann sehr schnell vielleicht auch randlos, dann weiß ich auch nicht mehr, wo es hingeht oder wo ich was dazu bauen kann oder das dazu bauen wird leichter.

Oliver Gassner: Was mich zu diesem Begriff Patchwork, ich habe da nicht groß drüber nachgedacht, der kam einfach so, aber ich dachte, das ist auch so ein bisschen, wenn wir jetzt wieder bei der Kunst sind, ja, wie bei der Collage, so ein bisschen unv. #00:15:11-9# ich finde irgendwas und dann stelle ich fest, ob das passt ja da rein. Also manchmal lese ich über einen Vortrag und denke, super, der sagt genau das, was ich auch sage. Was mich dann immer mal wieder beruhigt, wenn ich irgendwas, eine unv. #00:15:26-4# Meinung habe oder so und jemand kommt und sagt dasselbe, dann denke ich immer, ja, so ganz daneben kannst du nicht liegen, irgendwer anders ist auch auf den Ast gekommen. Aber es ist so diese, auch diese berühmte serendipity, also dass man irgendwas findet und plötzlich ist es genau das Richtige, was man zufällig gefunden hat. Und das kann man natürlich auch pushen. Vielleicht an der Stelle mal so, also im Prinzip suche ich auch die Leute, die bei mir entweder die Impulse machen oder mit denen ich diese Gespräche mache, manchmal ergibt sich das einfach zufällig, also dass ich Leute treffe und denke, auch Mensch, der macht einen interessanten Eindruck, den frage ich jetzt mal. Und das heißt, ich hab dir nicht jetzt vorher recherchiert oder denke, ich muss jetzt mal was zum Thema Lean machen oder ich muss jetzt mal was zu dem oder zu dem Thema machen, sondern wenn ich mit jemandem zu irgendeinem Thema im Gespräch bin, dann sage ich an irgendeiner Stelle, Mensch, hast du nicht Lust, da einen Impuls zu machen? Manche Leute irritiert es auch, wenn ich dann bei Xing oder komme bei Xing in Kontakt, dann sage ich, Mensch, krass, mal reden, dann sagt der, ich will aber gar nichts kaufen. Sage ich, ich weiß auch nicht, ob ich dir was verkaufen will, vielleicht willst du mir was verkaufen, vielleicht machen wir auch was zusammen, aber wenn wir nicht miteinander reden, dann wird es echt schwierig. Und das ist natürlich beim Thema Podcast so, da wird ja sehr oft miteinander geredet, aber auch beim normalen Zoom-Call oder beim normalen Gespräch oder beim was auch immer. 

Klaus Reichert: Müssen wir dann mehr was Multimediales machen, also dieses Audio sprengen und ergänzen durch andere Dinge? Gut, ihr macht zum Teil ja auch Videosachen, das ist ja schon die Ergänzung.

Oliver Gassner: Ich mache jetzt natürlich nicht nur Online-Formate, sondern Barcamps und so weiter. Es gibt ja nichts Spannenderes als ein Barcamp, weil ich weiß, da kommen ganz viele Leute zusammen und jeder hat irgendwie seinen eigenen Kopf und kann ich von jedem was lernen Und das ist ja was komplett anderes als, ich sage jetzt mal, ein VHS-Programm oder ein Studium, wo es heißt, es gibt die Vorlesung und die Vorlesung. 

Klaus Reichert: Kriegen wir das denn hin, dass jeder dann von dem anderen lernen kann, wenn wir das jetzt zum Beispiel nicht im Barcamp machen? Was ist denn jetzt so, Thomas, bei dir zum Beispiel, bei dem digital Breakfast so eine Erfahrung, da ist er immer eine größere Gruppe mit dabei?

Thomas Barsch: Das ist, also wie gesagt, bunt und vielfältig, das geht in alle Facetten. Es haben sich schon Unternehmer und Jobsuchende getroffen, also weil ich ja auch noch in der Lehre tätig bin und so weiter …

Klaus Reichert: Die unterhalten sich dann die können dann, die können sich unterhalten?

Thomas Barsch: Ja, unterhalten sich. Also wir haben, das ist auch das Besondere an unserem Format, das will ich einfach mal herausstellen, du kannst beim digital Breakfast anonym teilnehmen, und das haben wir lange Zeit unterschätzt. Also es gibt tatsächlich Beweggründe, dass jemand sagt, ich will nicht, dass mein Chef sieht, dass ich beim digital Breakfast bin, weil ich im Homeoffice bin oder ich will nicht, dass meine Kollegin sieht, dass ich daran teilnehme. Und durch unseren Treuezugang und durch Zoom kannst du ja sagen, okay, ich bin der Paul und lass meinen Bildschirm aus, du kannst also komplett anonym teilnehmen. Und das haben wir lange Zeit gar nicht so auf dem Schirm gehabt, du musst es nicht, aber du kannst es ja. Und du musst keine Email-Adresse angeben, wie bei allen anderen, du meldest dich an, Email-Adresse als Währung, und das ist so ein Vertrauensvorsprung und das kommt dann später. Und dann machen wir immer noch mal eine halbe Stunde Breakout-Sessions. also wenn quasi der Vortrag zu Ende ist, dann machen wir Breakout-Session, wo sich die Leute dann nochmal in Dreier-, Vierergruppen austauschen können, Adressen austauschen können und können sagen, ein bisschen tiefer was machen, was machen die und so weiter. Und da ist schon so viel entstanden, da ist schon so viel entstanden, ja. Ich kriege ja gar nicht immer alles mit, ich dann, wie die Leute sich dann auf einmal auf Xing, auf LinkedIn verbinden oder ich kriege dann mit, dass sie ein Projekt zusammen machen. Also das ist, ich kann das gar nicht beschreiben, was da alles passiert, ja.

Klaus Reichert: Aber das hört sich jetzt für mich mal so an, dass da das Wissen, das in dem Fall transportiert wird, eben nicht nur von einem Menschen kommt, mit dem man gerade spricht, oder zwei, die sich unterhalten, sondern dass es tatsächlich ja eine Situation entstehen kann, wo es kreuz und quer plötzlich geht.

Thomas Barsch: Genau und das haben wir jetzt auch wirklich, wir haben jetzt ein paar neue Sachen ausprobiert. Wir hatten jetzt gestern, hatten wir Fachkräftemangel und da habe ich gesagt, das ist ein spannendes Thema, das will ich einfach mal als Diskussion machen. Und wir hatten die erste Diskussion im September, also das war so interaktiv, ja, jeder hat irgendwie einen Beitrag geleistet und da habe ich dann spontan entschieden, okay, wir machen das nächste Mal am 15.11., das war gestern und gestern war es wieder genauso, ja, also da ging es richtig zur Sache. Und wir haben einen Katalog aufgestellt, was man machen kann zum Fachkräftemangel und jetzt die nächste Veranstaltung ist dann, glaube ich, im Januar. Also da geht es richtig, das haben wir also auch bewusst so gemacht, dass dann der Austausch dabei ist. Und es ist auch kein Webinar, sondern es ist wirklich Meeting, das heißt, es kann jeder seinen Bildschirm tauschen, jeder kann das Wort ergreifen und jeder sieht den anderen auch im Chat, ja, was viele nicht machen. Da ist der Chat abgeschaltet, da kann ich nur mit dem Speaker was machen und wir haben von vornherein diese Meeting-Funktion, um die Interaktion zu stärken.

Klaus Reichert: Okay, das ist ja ziemlich multimedial, um es mal platt zu sagen. Finde ich jetzt spannend, also das Wissen kommt aus vielen Ecken. Götz, du machst ja extrem viel mit dem Podcast, du schaust ja auch, dass es zum Beispiel geschrieben ist, ich selbst bringe auch immer ein Transkript raus. Wie wichtig ist es denn für dich, dieses Medium Text haben noch dazu zu bringen?

Götz Müller: Ich denke, da muss man differenzieren zwischen dem Zusatz des Transkriptes und auch das im Grunde konsumentenorientiert. Weil, jeder, der mal ein Buch in der Hand gehabt hat oder irgendeinen Text in der Hand gehabt, dem ist klar geworden, dass man deutlich schneller lesen kann wie hören. Deswegen bin ich persönlich immer etwas, ja, ein bisschen derb ausgedrückt, angepisst, wenn ich Sprachnachrichten bekomme, weil ich mir sage, hej, das ist zwar von demjenigen, der das absendet, ist das zwar nett, aber für mich als Empfänger, ja, ich hätte es lieber gelesen. und das ist durchaus so ein Gedanke, den ich in meinen medium mit wähle und natürlich kommt dann sowas Kleines mit, das halt der Text mittlerweile oder bisher, noch mittlerweile bisher, immer noch Suchmaschinen-geeigneter ist wie der Audioanteil. Aber ich überlege mir halt, was dient demjenigen, der es konsumieren möchte, konsumieren soll, was dient dem am meisten? Der eine ist halt im Auto unterwegs, dann wird es mit dem Lesen in der Regel ein bisschen schwierig, außer den Tacho und die Verkehrsschilder. Und der andere ist halt eher ein Leser, vielleicht weil er in der Bahn sitzt, dann ist für den das Lesen geeigneter, weil er viel schneller liest, also er hören kann. Selbst wenn ich 125 % Audiogeschwindigkeit wähle, bin ich mit Lesen trotzdem schneller.

Thomas Barsch: Kommt noch ein anderer Aspekt, wenn jetzt zum Beispiel, ich habe deinen Podcast gehört und ich habe auch irgendwie ein Elefantengedächtnis und ich weiß jetzt, Mensch, da war irgendwo eine Stelle, da hat er was erwähnt. Und jetzt kann ich natürlich den Podcast komplett anhören oder, also ich habe auch, ich bin auch ein Fan von lesen, ich habe auch in Punkto Leading gemacht und so weiter, also so Speakreading habe ich kurz gemacht, vor Jahren, ja, ich kann auch sehr schnell lesen. Und dann ist mir das, ich gucke das an, das Transkript und sehe sofort die Stelle. Und das ist, dann sind wir auch wieder bei multimedial, ja. Und ich habe das auch wirklich selbst bei eigenen Podcasts, wo mir dann eine Stelle einfällt und sage dann, wir gehen jetzt auch den Weg des Transkribierens. Da müssen wir uns mal drüber unterhalten, wie du das effizient machst, ja. Ich finde das wunderbar. Und so, wie du auch sagst, der Interessent, der Kunde, der Zuhörer, der soll einfach wählen können, welche Variante er haben will, das finde ich gut. 

Götz Müller: Und es geht ja ein stückweit über diese Alternative, lesen oder hören, geht es ja noch hinaus. Wenn wir jetzt mal unsere Formate generell, ihr zwei, Oliver, wie er es vorhin beschrieben hat, also so Präsenzveranstaltung, auch deshalb, da habe ich wieder ganz andere Vorteile, dass ich halt, wenn ich dann mal dort bin, bin ich gezwungen, ja, in Anführungszeichen, zu konsumieren. Das heißt, ich bewege mich auch in meinem Mitwirken auf ein viel höheres Niveau. Und über was man sich, glaube ich, immer, egal welches Medium man  wählt, man muss sich immer darüber im Klaren sein, da müssen wir den Bogen auf das Unternehmenswissen zurückzuschlagen, Wissen, meiner Ansicht nach, kann immer nur von außen kommen. Selbst wenn ich mich aufs Klo zurückziehe oder unter die Dusche und dort irgendein Thema durchdenken will, ich brauche in irgendeiner Form Impulse von außen. also selbst ein, wer fällt mir da ein, irgend ein alter Grieche da mal am Strand saß und seine Kreise gezogen hat und dann hat ihm ja hinterher der Römer eins die Mütze gegeben, weil er ihn blöd gemacht hat, aber auch da war es ja der Sand und der Stock und die Wellen, die ihm Impulse gegeben haben. Und ich glaube, das muss man sich immer im Klaren sein, wenn es darum geht, ich möchte mein Wissen mehren, dann schaffe ich das typischerweise nicht, indem ich mich völlig in das Glashaus zurückziehe, weil es dann unter Umständen wirklich dort endet und ich dann sprichwörtlich verhungere, weil mir die externen Impulse fehlen. Und deshalb muss ich in irgendeiner Form, als jemand, der sein Wissen mehren will, muss sich auch ein Stückweit nach außen gehen. und dann muss ich halt das Format wählen, das zu meinem Wissensdefizit oder wo ich sage, hier möchte ich in irgendeiner Form was aufbauen an mehr Wissen, muss es halt passen. Entweder durch was Vorgedachtes, und da gibt es diesen netten Begriff, lesen ist denken mit einem fetten Gehirn, glaube ich, sowas in der Richtung, also was Bücher angeht, hat ja auch seine Wertigkeit und an andere Stelle muss ich mich selber aktiver einbringen und gewinne natürlich dadurch eine andere Form von Wissen.

Klaus Reichert: Das heißt, wir kommen so ein bisschen auch zu diesem Thema Multimedialität, auch wenn es irgendwie der falsche Begriff ist, zurück, wir haben verschiedene Möglichkeiten, vielleicht auch verschiedene Inhalte dann oder vielleicht auch Abschnitte am Lernprozess quasi abzudecken. Oliver, du wirst ja sicher auch Menschen im Gespräch haben, die du dann halt auch zum Beispiel live im Barcamp zum Beispiel hast.

Oliver Gassner: Ja, wobei, da hatte ich ja eben diese Absurdität, dass bei manchen Leuten wir dann festgestellt haben, dass wir noch nie natürlich solange mal zu zweit geredet haben wie online und es auch wahrscheinlich sonst nie getan hätten, dass wir uns so lange unterhalten und trotzdem bei den Mordsspaß hatten. Also ich finde es manchmal ein bisschen, also ich finde, manchmal habe ich so ein bisschen diese Schwierigkeit mit der Online-Abwertung. Worüber ich jetzt noch nachgedacht habe, ist das Thema Aufzeichnen. Also natürlich, diese Netzstimmen-Gespräche, das ist das Prinzip, da ist ja sonst keiner, es wird aufgezeichnet, aber zum Beispiel diese ganzen Online-Impulse, die ich mache, die zeichne ich nicht auf. Einerseits, muss ich zugeben, also ich bin sehr fauler Mensch, dazu stehe ich auch und sage, ich habe da keine Lust, mir jetzt auszudenken, wie ich das jetzt mache. Thomas wird mir das natürlich in zwei Minuten erklären können, wie ich das mache, das da keine anderen Leute mit online sind und der Chat nicht auftaucht, die Gesichter nicht auftauchen und weiß der Geier was, das geht sicher alles wunderbar. Aber ich habe da von Anfang an gesagt, das spare ich mir. Weil, wenn ich das natürlich aufzeichne, habe ich auch eine gewisse Gefahr, dass die Leute dann sagen, ah ja, wird ja aufgezeichnet, muss ich ja nicht kommen. Also dann sitze ich natürlich mit dem Referenten alleine da, was den Referenten auch nicht auch nicht happy macht. Weil, was ich auch spannend finde, ist, selbst wenn ich nur einen Referenten habe und nachher eine Diskussion im Sinne von Fragen und Antworten ist, eine gute Frage ist ja auch schon mal was wert. Und ich lerne auch, wie wir alle vier wissen, von einer guten Frage lerne ich auch eine Menge, also jeder von uns lernt doch von den Fragen seiner Kunden. Weil, so nach dem Motto, ich wusste gar nicht, dass man das nicht wissen kann oder das nicht verstanden haben kann manchmal. Also wir sind ja alle vier, auch wenn wir ganz offene Köpfe sind und so weiter, ein bisschen sind wir jeder in unserem Tunnel und dann kommt einer und sagt, was ist jetzt noch mal Innovationen? Und du so, klar, also neue Idee plus Monetarisierung, ja oder was auch immer, welche Definition man da verwendet, ja. Also eine gute Frage ist auch schon viel wert und aus guten Fragen lernt man auch eine Menge, allein, weil sie existiert,

Götz Müller: Ich glaube, man hat nur, ich möchte es mal noch ein bisschen übertreiben vielleicht, auf die Spitze bringen, ich glaube, man lernt nur durch Fragen. 

Oliver Gassner: Ein Prof von mir hat mal gesagt, In der Zwischenprüfung geht es ihm eigentlich nicht darum, was die Leute wissen, sondern ob die im Ansatz schon die Fähigkeit haben, die richtigen Fragen zu stellen. Also das war was anderes, wo Diplom oder sonst was halt, was bei den meisten Staatsexamen oder im Magister hieß das Zwischenprüfung, bei uns der Bachelor, ja oder was auch immer es dann ist. Also das ist ein ganz wichtiger Skill, den Finger da irgendwo in ein System zu legen und zu sagen, was ist da eigentlich los?

Götz Müller: Und ich glaube, das ist auch, was den Unternehmer angeht, seine persönliche, ja, mit Herausforderung in seinem Unternehmen, gegenüber Kunden sowieso, aber auch gegenüber eigenen Mitarbeitern, die richtigen Fragen zu stellen. Im Grunde, so ist zumindest, wie ich meine Beraterrolle verstehe, geht es ja darum, sich überflüssig zu machen. und ich glaube, das ist auch eben eine große Ähnlichkeit zum Unternehmer, sich im Grunde in seinem Unternehmen überflüssig zu machen, weil, nur dann hat er freie Ressourcen, um es weiterzuentwickeln. Wenn er im Tagesgeschäft ersäuft, so wichtig dass sein mag, wird er aber …

Oliver Gassner: Der alte Spruch, dass der Unternehmer am Unternehmen arbeiten, sondern unv. #00:30:03-8# 

Götz Müller: Jetzt möchte ich aber wissen, was Thomas sagen will, ob er es meint.

Thomas Barsch: Ich will mal eins, mir liegt noch eins auf der Zunge, Thema Wissensvermittlung. Also ihr glaubt gar nicht, wie viele Leute mich anschreiben, hej, ich finde das Thema spannend, aber ich kann leider nicht, zeichnet ihr auf? Und dann sage ich, ja, wir zeichnen auf. Er kann sich das nachher anschauen, wir haben immer einen Newsletter, da ist der Link dann drin und so weiter. Also das will ich einfach mal, einfach für die breite Masse, vielleicht doch, Oliver, dich zu motivieren, wenn es natürlich nicht in einem engen, intimen Kreis ist, ja. Und das zweite ist, das will ich einfach mal ansprechen, weil, das hatte ich überhaupt nicht auf dem Radar gehabt, wir machen ja jetzt seit geraumer Zeit, also schon mehrere Monate, machen wir auch LinkedIn-Ly. Und ich habe was festgestellt, ja, das ist noch keine Kennzahl, die es bei LinkedIn gibt oder so, wir sind jetzt beim Faktor 12, ja, die Teilnehmer, die jetzt im Meeting drin waren mal 12, haben abends die Session angeguckt. Und das finde ich enorm, also, ja. 

Oliver Gassner: Auch aufgerufen, oder? 

Thomas Barsch: Nee, nee, nee.

Oliver Gassner: Aufgerufen oder durch?

Thomas Barsch: Also du siehst, du kannst es dann ausrechnen anhand der Zeit, ja und das ist gigantisch. Also ich finde das absolut gigantisch, das habe ich überhaupt nicht auf dem Radar gehabt, wenn du 30 Leute drin hast, ja, dann hast du abends, keine Ahnung, 400 aufrufe und dann siehst du die Minuten, wie lange die das angeschaut haben. Und das finde ich schon grandios, weil es dann natürlich auch noch wieder einer breiteren Masse zugeführt wird, ja. Und es ist natürlich immer abrufbar, ja. Also ich kann ja dann auch, vielleicht ist das Thema jetzt nicht spannend, aber in einem halben Jahr und dann erinnere ich mich und sage, Mensch, da war doch was, ich guck noch mal nach.

Klaus Reichert: Also was wir jetzt aber gerade damit haben, ist, dass wir nicht darüber reden, welches Medium wir nutzen, sondern welchen Ort, an welchem Ort wir dieses Wissen verbreiten, die Menschen abholen. Und da hast du jetzt gerade ein soziales Netzwerk genannt, LinkedIn, ich könnte mir vorstellen, das geht auch in anderen Netzwerken, aber das macht dann vielleicht den großen Unterschied aus, das es überhaupt ankommt, was man macht, wo man es dann ebenso präsentiert, sodass es dort eben noch mal direkt angehört werden kann, auch wenn es vielleicht ursprünglich etwas war, was nur zum Mitnehmen als Podcast gedacht war. 

Götz Müller: Weißt aber auch, also wenn du dieses Medium Ort, dann kommt mir eben sofort auch die Zeit in den Sinn, da wieder als kleine Motivationshebel Richtung Oliver, die Aufzeichnung gibt halt dir auch dieses zeitliche Freiheit. Wenn der Tatort nur grausam ist, dann kann ich es halt abschalten und eine Aufzeichnung mir angucken.

Oliver Gassner: Das war natürlich eine Frage des Ziels, bei der Xing-Bodensee-Gruppe damals, wir sind ja jetzt als Ambassador beim Brand Marketing angesiedelt, damals waren wir aber bei Xing Events angesiedelt. Und also wir haben jetzt keine KPIs von denen zugeworfen gekriegt, aber, ich sage mal, die Wurst, die uns vor der Nase hing, war natürlich schon die Anmeldungen, also die Anmeldungen zum Event. Und wenn ich natürlich aufzeichne, meldet sich keiner mehr an. Also Xing wollte, dass sich möglichst viele zum Event anmelden. Also Es ist die Frage, was das Ziel ist. Und grundsätzlich, Da war das Ziel eher, die Leute zusammenzubringen und zwar möglichst live und so weiter und so fort. Und wenn dann jemand gesagt hat, ich habe es verpasst und jemand es will, dann schreibe doch nicht mir, dann schreibe doch einfach der Referentin und frage, ob wir mal telefonieren können. Also dann rede halt mit der, also das ist ja dann auch nicht das Schlechteste. Also wie gesagt, das ist eine Frage des Ziels. Wenn ich als reinen Content sehe, Ich habe eher als Anlass gesehen, warum Leute zusammenkommen. Unter anderem auch mit der Begründung, also ihr habt ja nicht unrecht, ich zeichne ja auch Sachen auf, aber unter einem anderen war meine Begründung, ja, wenn es ein Real-Event wäre, gäbe es auch keine Aufzeichnung, sehr wahrscheinlich.

Götz Müller: Gut, aber auch da, jetzt bin ich mal so frech und setze wieder die Hirnmütze auf, dieses, ich will möglichst viele Leute auf meinem Event haben in Xing, ich kann es nachvollziehen, aber es ist natürlich sehr nach innen gerichtet, ich will möglichst viele Leute da haben, um dann irgendwas zu machen. Während, wenn ich sage, ich versuche, weil, man kann es immer nur versuchen an der Stelle, mich in den Konsumenten rein zudenken, was ist denn für ihn, in seiner Situation, die beste Möglichkeit? Dann ist halt, da gibt es noch so einen anderen Spruch Irgendwo aus dem Coaching, wer mehr Möglichkeiten hat, führt in irgendeiner Form eine Situation. Und wenn ich viele Möglichkeiten anbiete, ich habe zum Beispiel irgendwann mal, das hatte ich am Anfang, wo ich mit Podcasts angefangen habe, überhaupt auf dem Schirm, Ich hatte da irgendwann mal, nicht in dem ersten halben Jahr, nach paar Jahren eine Situation oder immer wieder dann plötzlich Situationen, wo mich bei Kunden oder in anderen Gesprächssituationen jemand fragt, was ich über XYZ denke? Das war jetzt irgendwo in dem Kontext Unternehmensprozesse und was damit zusammenhängt und wo ich halt dann irgendwo schon in einer zweistelligen oder dreistelligen Zahl von Episoden war, ich neu da angefangen, hast du mal mit jemand drüber gesprochen? Und dann konnte ich meinem direkten Gesprächspartner sagen, hej, da gibt es eine Podcast-Episode, da habe ich mich mit Oliver Gassner über ein spannendes Thema, nämlich getting things, dann unterhalten. und da musste ich gar nicht versuchen, den schlauen Max zu machen und zu sagen, hej, damit kenne ich mich auch noch aus, sondern da kenne ich jemand, der kennt sich mit dem  Thema viel besser aus, mit dem habe ich mich da unterhalten, hör mal rein. Und ich weiß von mindestens einer Situation, ähnlich wie es vorher einer von euch gesagt hat, wo dann wirklich jemand sich das offensichtlich angehört hat und mit dem Kontakt aufgenommen hat.

Klaus Reichert: Verlinkt dann einfach, ne?

Götz Müller: Da hat dann der Gesprächspartner irgendwann später sagt, ah, übrigens, da hat sich XYZ bei mir gemeldet. Dachte ich, wieso? Ja, der hat deinen Podcast oder der hat unsere Podcast-Episode eben gehört. Da sagte ich, cool!

Klaus Reichert: Das ist dann sogar etwas, was einen, wenn wir jetzt vom Ort sozusagen schon wieder weiterkommen, über die Zeit hinweg wirken kann. Also das ist, ich habe auf der einen Seite live und ich finde, das kann durchaus auch ein Ziel sein, dass man das man vor hat, also live online oder Ly for, spielt eigentlich dann fast keine Rolle, wenn ich die Situation live dann entsprechend auch ausbaue, wenn ich da was draus mache, wenn ich was davon habe, dass da jetzt 5.000 Leute zusammenkommen oder 20, die sich dann zum Beispiel auch austauschen können. Aber ich habe auch die Zeit danach, die mir helfen kann, etwas dann zu lernen, wenn ich es lernen kann, wenn ich den Bedarf habe, wenn ich die Zeit dazu habe, ja. Und das kann ja durchaus mir noch vollkommen unwissend sein, dass sich den Bedarf habe. Da komme ich vielleicht erst in dem Jahr mal drauf, dann gehe ich zu Google, dann fange ich da an zu suchen und dann finde ich eben auch den Podcast jetzt zum Beispiel von Götz und Oliver und ich höre was über GTD.

Oliver Gassner: Also, Götz, ich bin nicht gegen Aufzeichnen, ich habe jetzt gerade mal geguckt, ich habe auch YouTube-Videos online seid, keine Ahnung seit wann. Aber die ältesten habe ich dann von Sevenload rüber gewuchtet, die waren da also noch älter, also, keine Ahnung, wir reden von 2007 oder so, ja, also insofern. Aber, wie gesagt, es ist, genau, also zum Beispiel, die Online-Impulse bestehen halt aus einer halben Stunde Impuls und einer halben Stunde QNA. Für mich ist manchmal die halbe Stunde QNA der wichtigere Teil als die halbe Stunde Impuls. Und dadurch, dass ich den Teil ja sonst nicht aufzeichnen könnte, weil mir dann jeder rein grätschen kann und sagen kann, nimm das offline, da würde ich mich nämlich jedes Mal ärgern und da ich mich ungern ärgere, habe ich es einfach gelassen. Also so ein bisher habe ich und, wie gesagt, ich müsste vielleicht schneiden oder ich müsste irgendeinen Kram damit machen und das ist hier eine One-Man-Show und so viel Budget ist da nicht dahinter, nämlich eigentlich null. aber wie auch immer, Also ich finde, man kann da verschiedene Dinge spielen und der eine macht es halt so der andere macht es so und es gibt immer meistens gute Gründe, warum man das eine und warum man das andere macht.

Klaus Reichert: Wir können uns ja auch mal fragen, wer von uns lernt denn eigentlich dann was dazu? Also wir, als diejenigen, die das machen, zusammen mit unseren Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen oder die Menschen, die sich das anhören, anschauen und so weiter, also wer ist da sozusagen, wer hat da mehr davon? Weil, ich glaube, wir haben ja nichts mit statischen Situationen zu tun, sondern wir lernen ja alle laufend dazu, sei es, weil neue Technologien rauskommen, die uns da das Leben vielleicht leichter machen, neue Möglichkeiten. LinkedIn Live gibt es einfach noch nicht so lange, das muss man ja auch einfach mal sehen, dann guckt man und experimentiert man damit. Wie sieht ihr das, wer lernt von euch mehr, wie geht ihr damit um, also ihr oder die Menschen da draußen, denen ihr dann was erzählt? 

Oliver Gassner: Ich sage mal, jetzt bei den Impuls-Dingern, würde ich jetzt sagen, da ich ja immer dabei bin und die da draußen nicht immer dabei sind, lerne ich wahrscheinlich am meisten, ja. Aber natürlich ist das auch immer so eine Idee, ja, also, wie gesagt, wenn du eine Stunde mit jemand quatscht, das kann gar nicht sein, das man jetzt dauernd, also oft bin ich mit den Leuten einer Meinung oder so, aber auch nicht immer beziehungsweise man kriegt immer mal wieder eine neue Sichtweise präsentiert, wo man sagt, aha, interessant, dafür es auch Gründe, auch wenn ich die vielleicht für das Wertesystem anders sehe oder sonst irgendwas. Also eigentlich quatsche ich auch nicht mit Leuten, wo die Wertesysteme nicht halbwegs kompatibel sind, weil das sonst nicht wirklich irgendwo …

Götz Müller: Ich glaube, das man selber was, aus irgendeinem Format und ich möchte das gar nicht mal auf irgendein bestimmtes Format beschränken, wenn ich in irgendeiner Form dran teilnehme und da gehört das Zuhören dazu, kann es, meiner Ansicht nach, nicht ausbleiben, dass ich was groß lernen. 

Oliver Gassner: Das meine ich jetzt aber auch, lässt sich gar nicht vermeiden, ja.

Götz Müller: Ja und ich würde jetzt auch nicht insofern irgendwie, ja, bewerten ist der falsche Begriff, weil ich finde, hinter Bewerten dann an sich schon mal wieder eine Bewertung steht, aber ich glaube, es wird an keinem in irgendeiner Form spurlos vorbeigegen. Weder uns als die, die in einem Dialog oder sowas mitwirken, wird es nicht spurlos vorbeigegen und an dem Zuhörer, der in irgendeiner Form aktiv zuhört und nochmal drüber nachdenkt, sich die eine oder andere Frage vielleicht stellt, an dem wir uns auch nicht spurlos vorbei spurlos vorbeigehen. Vielleicht spricht er im Anschluss mit jemand anderes drüber, so nach dem Motto, ah, jetzt habe ich den Oliver gehört oder wenn nicht, dann höre es dir mal an. Ich glaube, da wieder kann es nur spurlos an einem vorbeigehen, wenn man es halt nicht macht. Aber das ist dann wiederum die Verantwortung jedes einzelnen.

Oliver Gassner: Auch wenn ich wieder etwas, ja, was Dummes sagen will vielleicht, aber mir ist eine Sache total auch aufgefallen, es gab so Impulse, wo ich so dran saß und dachte, hm, ja, so, und dann gab es aber danach Feedbacks so, bow, war das toll, bow, war das toll und ich denke, okay, ja. Also das wissen wir, wir sind alle in dem zarten Alter, wo wir wissen, dass wir nicht der Maßstab der Welt sind und dass man die Welt auch ganz anderes sehen kann, aber dass man da in so einem Event sitzt und irgendjemand anders es total super findet und man denkt, habe ich jetzt gerade eine Stunde meiner Lebenszeit verballert, ja, war natürlich auch eine interessante Erkenntnis.

Götz Müller: Genau, das hast du auch gelernt und du hast über die Sache eben erfahren. 

Thomas Barsch: Also ich wollte noch was sagen zu der Frage, lernen wir mehr? Also ich meine, ich bin ja immer dabei, ja, also ich bin da wirklich in einer sehr prominenten Situation, finde ich, also ich finde das großartig, 100 Speaker pro Jahr, 100 Speaker, ja und ich bin ja immer dabei, ich bin beim Broadcast dabei, ich bin bei den Vorgesprächen, das ist gigantisch, weil ich so viel lerne. Ich habe mir das wirklich mal Anfang letzten Jahres überlegt ja, wie habe ich mich entwickelt, wie habe ich mich weiterentwickelt? Und das ist gigantisch, ja, das ist absolut gigantisch, verschiedene Menschen, verschiedene Ansätze, verschiedene Perspektiven. Und jetzt auch wieder zum Thema Wissensvermittlung, ich bin gerade an der Planung, ein Ereader raus zu bringen. Also wirklich Hardcover, gedruckt, immer mit den jeweiligen Cover von dem Speaker und neben dran drei Erkenntnisse, Learning, Nuggets von mir persönlich, wo ich sage, das habe ich gelernt in diesem digital Breakfast. Und das dann einfach den Kunden, Speakern, wem auch immer zur Verfügung stellen, ja. Also ich bin mal gespannt auf die Resonanzen, also ich spreche jetzt so ein bisschen drüber, ja, ob das die Leute interessiert, einfach mal so. Ich freue mich schon auf das Exemplar, ja, genau.

Götz Müller: Ich habe jetzt grad spontan den Gedanken im Kopf, ich meine, wie gesagt, es gibt ja immer Situation, wo das eine oder das andere besser passt. Wenn ich jetzt im Auto sitze, dann ist das mit dem Hören ziemlich gut geeignet, wen ich aber jetzt, keine Ahnung, warum ich auf die Idee komme, wenn ich jetzt aber am Strand liege und vielleicht so eher Hawaii-mäßig, wo die Wellen ein bisschen höher sind und das Geräusch, ein bisschen lautere Wellen, ist vielleicht das Hören etwas ungeeignet und dafür ist aber was zum Lesen viel besser. Und wenn ich vielleicht so über mich halte, habe ich sogar noch Schatten. 

Klaus Reichert: Ja, vor allem, das ist ein großes Buch, ja, das kann man dann tatsächlich als Sonnenschirme nehmen. Ich finde es interessant, dass du das mit dem Buch angesprochen hast, weil, ich habe das auch in der Planung, ich hab nur noch nicht das Konzept dazu. Und ich glaube auch, es dauert noch ein kleines bisschen, bis der Mixed sozusagen der Themenmix etwas runder geworden ist in meinem Format. Aber diese Ergänzung, ich weiß noch nicht, ob es Papier wird, weil, ich bin eigentlich so ein Digitalfan und halte da mehr davon, aber ich finde, es hat alles seine Berechtigung und es kommt darauf an, was sozusagen der andere vielleicht auch möchte, was da am besten dann ankommt, was da am besten gewünscht ist. Aber da, da sprechen wir eigentlich schon wieder von einem weiteren Medium, in den wir jetzt was reinbringen. 

Thomas Barsch: Also da könnten wir uns gerne auch mal drüber unterhalten, also der Oliver ist ja jetzt da, ich sage euch jetzt mal, was ich vorhabe jetzt dann. Also ich werde auch die Speaker ansprechen und die können das dann quasi, ich sage auch, sie können dann so eine Art Sponsoring machen, Summe X und kriegen dann soundso viel Exemplare, kriegen sie dann, also für einen Betrag kriegen sie dann Exemplare zur Verfügung gestellt so als Werbegeschenk und so weiter. Und wenn sie noch was drauflegen, dann kriegen sie sogar ein eigenes Buch mit eigenem Einband, eigenem Vorwort, ja, da steht quasi das Logo außen dran. Und da bin ich gerade dabei, die 100 Speaker mal anzuschreiben, wer Interesse hat. Und wir sind schon in der Kalkulation, was etwas kosten wird und so weiter. Und dann einfach auch, für mich ist es natürlich auch eine Verbreitung, ja, Verbreitung des digital Breakfast, ja, auf vielleicht an Zielgruppen, die vielleicht noch nicht ganz so online-affin sind, ja.

Klaus Reichert: Aber Thomas, du brauchst sie gar nicht mehr anschreiben, die hören das jetzt und dann ist alles geschwätzt.

Thomas Barsch: Die kommen dann alle, ich sage, okay, ich will 100 Stück, ja.

Oliver Gassner: unv. #00:46:08-4# im Schwäbischen, insofern kommt jetzt natürlich die Antwort, es kommt drauf an, was kommt.

Thomas Barsch: Genau, genau. 

Oliver Gassner: 100 Exemplare ist viel.

Klaus Reichert: Ist auch viel Material. 

Thomas Barsch: Kommt auf dein Netzwerk an, ja. 

Götz Müller: Aber ich sage dir aber, du hast ja für dieses Thema Buch gleich Visitenkarte, diese 5-Euro- oder 10-Euro-Visitenkarte, mit einer ganz anderen Wertigkeit, wie dieses nackte kleine Kärtchen.

Thomas Barsch: Absolut, sollte auch lukrativ sein. Also keine Ahnung, das Buch dann pro Exemplar, ich sage jetzt mal aus der Hüfte, ich weiß es noch nicht, aber vielleicht 5 Euro so, fertig, ja.

Oliver Gassner: Also vielleicht nochmal, um die, wie sollen wir sagen, Medialdiskussion nochmal kurz an zu schieben, es ist halt so, wenn ich durch die Gegend laufen, sieht keiner, welchen Podcast ich höre. Wenn ich Ebook lese, sieht kein Mensch im Zug, welches Ebook ich lese. Also ich mache das natürlich bei Leuten, wenn ich da irgendwo bin, dann laufe ich ja Bücherregale entlang und gucke mal, was da steht und finde dabei einfach interessant, dass da vielleicht dasselbe steht wie ich oder da was steht, was ich immer schon lesen wollte und man kann dazu ein Gespräch anfangen oder so. Und das passiert dir dann halt mit einem Ereader nicht. Weil, du gehst ja nicht zu dem anderen und sagst, lass mal sehen, was in deinem Ereader so.

Klaus Reichert: Dafür hast du eine leere Bude, wie du siehst bei mir hier, leerer Hintergrund und alles im iPhone drin zum Lesen, Volltext durchsuchbar.

Oliver Gassner: Ja, genau. Und bei mir ist es halt so …

Klaus Reichert: Ich hab halt ausgemistet.

Oliver Gassner: … da sieht der Hintergrund noch halt so aus, ja. Also für die, die jetzt nur den Podcast hören, sorry für euch, aber da stehen halt Bücher und dann habe ich auch noch so ein paar Zitate und weiß der Geier was, da aufgehängt, ja.

Klaus Reichert: Okay, aber was wir da jetzt ja mitkriegen, ist doch, diese Medien selber, die sind eigentlich schon sehr, sehr wichtig. Ich weiß nicht, vielleicht ist das Wort Medium hier einfach noch falsch, aber wir versuchen das so auszuwählen, dass wir die Menschen, die zu hören, die da was auch lernen wollen, dort abholen, wo sie dann gerade sind.

Thomas Barsch: Genau.

Götz Müller: Ja, mir fällt da dieser Wurm ein, der Wurm muss unv. #00:48:18-2#

Thomas Barsch: Ja, genau. 

Götz Müller: Oder den Fisch, das ist halt die Frage. Natürlich kann ich als Angler von dem Buch auch satt werden, aber ich werde wahrscheinlich deutlich satter, wenn ich es dem Fisch anbiete und der arme Kerl halt dann reinbeißt. Also ich sollte den Fisch im Fokus haben und nicht mich selber. 

Oliver Gassner: Ja, auf der anderen Seite kann ich auch, also wie gesagt, gibt ja alles, ich mache Video, ich mache Podcast und so weiter und ich würde jetzt auch nicht, also mir geht es eher manchmal so, da ist ein Artikel, wo ich dann denke, warum ist denn da kein Knopf, damit mir jemand den Artikel vorliest? Weil, dann kann ich nebenher noch irgendwie meinen Schreibtisch aufräumen und wenn es total interessant ist. Kann ich ja nochmal gucken, was da steht, also um diese Diskussion von vorhin aufzugreifen. Auf der anderen Seite, ihr seht, ich habe immer diese Glockenkopfhörer, die ziehe ich morgens als erstes an und abends als letztes aus. Und immer, wenn ich von A nach B laufe, egal wo, selbst wenn ich jetzt von meinem Büro hier unten im Anbau nach oben laufe zum Abendessentisch oder zum Sofa, dann drücke ich hier auf den Knopf und dann läuft der Podcast weiter, und dann, in der Zeit könnte ich auch nicht lesen. Wobei ich zugegebenermaßen ich da vor allem News dann höre.

Götz Müller: unv. #00:49:33-0# gibt es ja aber ansatzweise schon. 

Klaus Reichert: Ich wollte es gerade sagen, das kommt ja jetzt gerade bei den großen Medien, Spiegel, Managermagazin und sowas, die haben das jetzt alles als Funktion integriert. Und ich bin auch sicher, dass das bald als AE-Funktionen von irgendeinem Anbieter kommt, der das dann in WordPress irgendwie rein bringt noch so, dass du es dann laufenlassen kannst.

Götz Müller: Also eben so ein Google Translator, du scannst einen Text und du kannst dir das vorlesen lassen.

Klaus Reichert: Ja, es geht auch um einfache Nutzung jetzt an der Stelle, finde ich. Natürlich kannst du es dir vorlesen lassen, auch mit eigentlich jedem Gerät, markieren und losgeht, aber es muss ja einfach sein, sodass es vielleicht auch funktioniert, wenn der Bildschirm aus ist und so weiter und so weiter.

Oliver Gassner: In China gibt sogar schon virtuelle Influenza, die brauchen jetzt gar keine Influenza mehr zu bezahlen, sondern da ist dann gleich die unv. #00:50:20-8# die die einfach den Text runter liest. Also liebe Leute, die ihr Influenza werden wollt, der Gruß halt, ihr müsst euch noch was anderes, vielleicht unv. #00:50:34-4# 

Klaus Reichert: Genau.

Götz Müller: Aber das mit dem Einfachen ist nämlich immer auch eine Frage, wo bin ich halt in der Entwicklung? Wenn wir 300 Jahre zurückdenken oder nicht einmal so viel, wo der Gedanke im Raum stand, ja, wenn da die Eisenbahn vorbei flitzt, dann wird die Milch in der Kuh sauer.

Klaus Reichert: Genau, ja.

Götz Müller: Ich glaube, das es nicht wirklich so ist.

Klaus Reichert: Ja.

Oliver Gassner: Ich meine, der stirbt an Herzinfarkt, weil niemand Geschwindigkeiten über 30 Stundenkilometer.

Klaus Reichert: Wir haben jetzt ganz schön viele Themenbereiche angesprochen, ich versuche mal, so ein paar noch wieder aufzugreifen, wir haben darüber gesprochen, was ist eigentlich das passende Bild, eine passende Beschreibung dessen, was wir tun. Wir hatten das so etwas wie Mosaik, Puzzle, Patchwork hatten wir, wir sind auf das Thema Collage gekommen, wahrscheinlich fehlt jetzt was, was ich vergessen habe. Daraus ist entstanden, das wir in mehreren Medien arbeiten im Idealfall, um das zu vermitteln, was wir vermitteln wollen. Dazu gehört natürlich hören, sehen, lesen, an unterschiedlichen Geräten und Situationen, da ist Papier genauso gefragt, wie was Digitales oder halt auch dieses Zusammenkommen online oder offline. Und wir haben es jetzt gar nicht bewertet, was besser oder schlechter ist, weil, ich glaube, das wollen wir gar nicht, wir sehen, das alles sozusagen seine Berechtigung hat. Haben aber auch festgestellt, dass doch ziemlich viel online passieren kann, was man so im ersten Moment vielleicht gar nicht denken würde. Dann haben wir gemerkt, dass es dazu eben den richtigen Ort gibt, für das, was wir machen. Das heißt nicht, dass der eine immer der richtige ist, aber ist der passende Ort vielleicht. Und ganz wichtig hier natürlich, vom Kunden her denken, wenn wir daran gehen wollen, diese Auswahl hier zu treffen. Und als letztes, was mir noch eingefallen ist, ist das Thema Zeit. Da kann live sehr, sehr wertvoll sein, einfach weil es diesen Austausch dann mit sich bringen kann, den ich aber herstellen muss oder eben das hinterher noch mal anhören und zwar vielleicht auch erst zwei Jahre später. Wollt ihr da was ergänzen?

Götz Müller: Wunderbar zusammengefasst, wunderbar. 

Oliver Gassner: Also ich finde, einen interessanten Aspekt noch, das fiel mir zwischendurch ein, warum mache ich das denn überhaupt beziehungsweise warum machen wir alle eigentlich was Ähnliches, nämlich dass wir mit anderen Leuten online reden. Wir könnten ja selber, es gibt ja auch diese YouTuber sozusagen oder diese Podcaster, die komplett alleine vor sich hin brabbeln, hätte ich jetzt beinahe gesagt. Und meine Idee ist natürlich die, das ich sage, also es gibt so ein schönes Salesbook für Leute wie uns, das heißt, wie man die Katze im Sack verkauft. Wir verkaufen ja alle vier im Wesentlichen, wobei Thomas ja hauptsächlich eben diese Events macht und wir anderen noch sozusagen normales Beratungs-Business, glaube ich, ziemlich am Rande ist, wenn ich das richtig verstanden habe, aber als Berater oder  als Trainer oder als Coach verkaufen ja in dem Sinn die Katze im Sack, als wir jetzt nicht sagen können, guck mal hier, ein Pfund Brot kostet irgendwie 3,50 Euro oder so oder 2,20 Euro und der sieht, was er kriegt. Er weiß zwar noch nicht, wie es schmeckt, aber wie auch immer, oder dieses Paar Schuhe, wenn es dir passt, nimm es mit, das kann man alles nicht sehen, was wir da tun, und dieses Problem haben natürlich viele, viele andere. Und das ist das, was ich halt mir überlegt hatte, naja, ich selber freue mich, wenn ich irgendwo einen Impuls geben kann, manchmal bin ich ja dann sozusagen auch mein eigener Gastgeber und steuere auch mal einen Impuls bei. Aber ich glaube, das ist halt ganz wichtig, dass man auch Leute kennenlernen kann und ein bisschen mitkriegen kann, wie wirken die denn, wir äußern die sich, wie reagieren die und so weiter und dann kann man viel eher die Entscheidung treffen, möchte ich mit dem arbeiten oder nicht und  das ist so meine Denke dahinter. Und bei mir ist es halt immer so, wenn ich sage, es gibt etwas, was ich ganz gerne hätte, dann schaue ich, dass ich so was Ähnliches vielleicht auch, wenn ich das kann, auch anderen zu vermitteln, weil, sonst gibt es das ja nicht.

Götz Müller: Den Gedanken sogar fast ein bisschen weiterspinnen, es nutzt auch dann wieder indirekt ein Stück mir, wenn mein Gegenüber, wer auch immer das sein mag, mich auf einer anderen Ebene schon mal kennengelernt hat und gesagt hat, ja, das passt. Dann stoße ich nicht auf irgendjemand, wo dann beide Seiten oder ich zumindest halt anschließend feststelle, nee, das passt überhaupt nicht, weil er sich im Grunde selber vorher schon aussortiert hat und halt festgestellt hat, mit dem Götz Müller werde ich überhaupt nicht zurechtkommen, vielleicht ist es viel besser, wenn er es da erst gar nicht versucht.

Oliver Gassner: Ganz wichtig. Ich sage auch immer bei diesen letzten Geschichten, also jetzt nicht bei den Impulsdingern, aber bei den letzten Geschichten sage ich immer, das ist kein Interview, das ist ein Gespräch.

Klaus Reichert: Ja, bei mir auch, wir führen Gespräche. Thomas, wie siehst du das?

Thomas Barsch: Ich möchte nur eins, ich habe hier vielleicht natürlich, muss wieder rein grätschen, nee, Spaß beiseite, aber was der Oliver gesagt hat mit den Streamern, ich schaue mir das sehr genau an, ja. Also ich bin gerade bei Twitch, ja, und ich gucke, was da passiert und das ist auch wieder, das passt auch wieder in unseren Mosaikstein oder in unser Patchwork von heute, ihr müsst euch vorstellen, da streamt einer live, es sind 60 Leute dabei und er macht was, er kommentiert es, ja und das läuft dann quasi alles nebenher im Live-Chat. Also wirklich, das ist ein Wahnsinn, was da für eine Interaktion stattfindet. Und da habe ich mich jetzt in letzter Zeit öfter mit beschäftigt und jetzt müsst ihr euch vorstellen, also ich bin jetzt ja gerade noch am Anfang, aber stellt euch vor, wir haben jetzt hier einen Podcast oder wir streamen live und er hat 60 Leute drin gehabt und dann hat er gesagt, er macht jetzt Schluss und er readydetiert jetzt den Chat. Da habe ich erst mal gedacht, häh, was ist das? Und dann hat er geguckt und da haben die Empfehlungen ausgesprochen, schick uns doch dahin und so weiter. Und da hat er sich einen anderen, absichtlich einen deutschen Streamer ausgesucht und hat den ganzen Chat mit den 60 Leuten in den anderen Stream reingepackt. Und der andere hat sich dann bedankt, er hat auch, ich kannte dich noch gar nicht und so weiter. Jetzt überleg mal, was das für ein Netzwerkgedanke ist, ja. Das ist total irre, das ist echt irre und deswegen halte ich mich da jetzt so auf. Und ich kann mir vorstellen, dass wir das als Ergänzung zum Breakfast irgendwann relativ spontan machen, also wirklich spontan und heißt, innerhalb von ein, zwei Tagen rufen wir das aus, heute sind wir live bei Twitch, es geht um das Thema, um dann auch, ich sage jetzt mal Thema Community und ich bin ja jetzt auch in dem Chat-Stream. Und dann schreiben die, hej, wann bist du das nächste Mal live? Dann sagt der, ja, heute Abend vielleicht, ja. Und dann, kurz vorher schickt er raus, jetzt bin ich live und dann gehen alle rein. Das ist, ich finde es irre, ja. 

Oliver Gassner: Genau. Wobei, mit vor sich hin brabbeln, meinte ich jetzt in der Tat nicht die Streamer, das ist ja eine ganz eigene Form des Entertainment, sondern ich meinte halt, ich sage jetzt mal, Sono-Podcaster oder Zino-Video-Caster, also die einfach nur ihr Dingen da runter nudeln, im Zweifelsfall noch mit unv. #00:57:35-3# wo du dann siehst, die kriegen keine fünf Worte am Stück raus.

Götz Müller: Zeigt jetzt nochmal auf den Aspekt unv. #00:57:46-5# es vermehrt sich nur dadurch, dass ich es teile. Das Wissen, das ich bei mir im Kopf drin behalte A) vermehrt sich für mich selbst nicht und es vermehrt sich für alle anderen auch nicht. Und deshalb und das habe ich da jetzt auch bei diesem, ich schicke da jemand auf einen anderen Podcast oder auf irgendein anderes Medium ganz allgemein, das ist ja die ultimative Wissensvermehrung. Und zwar nicht bloß nur additiv, sondern multiplizierend.

Klaus Reichert: Was sind denn eure, ich sage mal, drei wichtigsten Tipps oder Erkenntnisse für jemand, der wenig Zeit hat, die als Unternehmerin wenig Zeit hat für das Lernen, für das Wissen aufbauen, für das Weiterentwickeln auf dieser Basis?

Götz Müller: Ich würde sagen, Fragen entwickeln, die man sich selber stellt, die man anderen stellen kann, weil eben allein durch die Überlegung der Frage, selbst wenn ich die Antwort oder ich sollte dann ja die Antwort nicht schon kennen, ist es ein weiterer Anstoß, sich mit dem Thema zu beschäftigen und das Thema für sich selber dann weiterzuentwickeln. Ob ich es dann für mich selber nutze oder in meinem Unternehmen für andere wiederum dort das Wissen steigere. Und auch das schaffe ich nur durch Fragen, nicht durch Antworten.

Klaus Reichert: Guter Punkt. Mir ist eingefallen, ich muss die Zeit dafür wirklich reservieren. Ich muss schauen, dass es nicht etwas ist, was ich einfach nur so nebenbei mal mache, wenn wir halt grad irgendeine Gelegenheit ist, sondern ich muss tatsächlich die Zeit im Kalender frei halten. Und im Idealfall mach ich es nicht alleine, sondern ich bin in einer Art Lerngruppe im Unternehmen, sodass man dann auch den anderen jeweils davon berichten kann, was man gelernt hat, also in Kurzform, sodass quasi, wenn ich mich als Person hinsetze und eine halbe Stunde was gemacht habe, das in fünf Minuten weitergebe, das natürlich wunderbar skaliert, weil die anderen das genauso machen und wir dann quasi in dieser selben halben Stunde, in der wir zusammen sind, dann schon sechs Themen quasi gelernt haben.

Thomas Barsch: Finde ich großartig. Für mich die Frage, also wenn du jetzt Chef bist, als Unternehmer würde ich genau das tun und zwar würde ich auch meinen Leuten, die die Zuständigkeiten haben, ich würde es auch in gewisser Weise einfordern. Also wenn man sich dann trifft, das ich einfordere, was gibt es in deinem Bereich Neues oder was gibt es außerhalb für interessante Dinge, die ihr aufgenommen habt und dann den Austausch fördern, ja, dass man das also wirklich sehr, sehr rasch auch im Unternehmen dann multipliziert.

Oliver Gassner: Wir hatten es vorhin von Wissen und das Wissen eigentlich nur durch Erfahrung besteht. Also ich kann mich fragen, wie kann ich den anderen im Unternehmen, die auch eben sich heute entwickeln sollen, müssen, da sage ich nachher noch was dazu, Lernerfahrungen verschaffen, dass sie damit positive Erfahrung sammeln? Eben so, wie du gerade gesagt hast mit den fünf Minuten und der halben Stunde, das ist für mich so, sind so Formate wie Barcamp, Lean Coffee oder sowas. Und dann gibt es den schönen Spruch von Anders Indset, ich hatte ihn mal gefunden und dann habe ich ihn nicht mehr gefunden, Anders Indset hat gesagt, dass wir einer  Wissensgesellschaft leben, heißt, das wir jeden Morgen immer aufstehen, als wir gestern Abend ins Bett gegangen und unter diesen Bedingungen müssten wir agieren. Aber wenn ich als Unternehmer keine Zeit habe zu lernen, dann habe ich faktisch, dann läuft praktisch der Zähler, also dann läuft der Countdown. Das heißt, ich muss sozusagen mich selber, da sagen so, gut, unv. #01:01:25-6# Sachen zu vermitteln, aber ich sage immer, zwei Drittel meiner Zeit brauche ich zum lernen, also um irgendwie was zu lesen und anzuschauen, auszuprobieren, selber rumzudaddeln. Kürzlich hat mir dann auch einer gesagt, da gebe ich jemand fünf Euro und der macht das. Da sage ich, nee, ich will es lieber selber rausfinden, wie das geht, weil, ich will es jemand anderen zeigen können, weil, sonst brauche ich es nicht zu machen. Also klar gibt es auch Sachen, die ich rausgebe, aber ich versuche einfach möglichst viele Dinge dann einfach auszuprobieren. Und ich glaube, man muss dieses, ich würde es jetzt mal Lern-Mindset, das ist für mich ein ganz zentraler Zukunfts-Skill, weil, ohne den wird es nicht funktionieren und ich kann das auch nicht delegieren und ich kann mich auch nicht immer nur beraten lassen. Und ich muss aber gleichzeitig überlegen, wie schaffe ich in meinem Umfeld, den Leuten, die auch lernen sollen, positive Erfahrungen beim Teilen diese dieses Wissens.

Götz Müller: Als Vorbild, in dem ich selber als Unternehmer unv. #01:02:25-4# ich bin der Größte, ich weiß schon alles. Sondern da meinen Mitarbeiter gegenüber halt demonstrieren, nee, nee, ich weiß halt auch nicht alles und unter Umständen wisst ihr von einem bestimmten Thema sogar noch mehr wie ich.

Oliver Gassner: Also mal als Beispiel, es gibt die Firma sipgate, die machen alle 14 Tage am Freitagnachmittag oder am Freitag ist, wie heißt es, open day oder sowas, da machen die praktisch unv. #01:02:47-9# Und das ist sozusagen gesetzt, ja, das ist vom Unternehmen so gewollt. Und da heißt es nicht, in der Zeit könntest du auch arbeiten, sondern dass ist die Zeit. Sicher ist da dann auch das eine oder andere Meeting, aber im Prinzip ist es die Stelle, wo Mitarbeiter anderen Mitarbeitern Lernerfahrungen anbieten. Und wenn ich das mal in der DNA meines Unternehmens habe, dann bin ich zumindest halbwegs zukunftssicher. Aber wenn ich das nicht habe, wenn ich nicht lernende Mitarbeiter, wenn die sagen, ich habe keine Zeit, um was Neues zu lernen, Entschuldigung, das kann nicht funktionieren, das kann in der aktuellen Zeit nicht mehr funktionieren.

Klaus Reichert: Oliver, ich bin froh, dass ich diesen O-Ton jetzt so weitergeben kann, weil, das ist genau das, wo ich mir auch immer den Mund fusselig rede und teilweise dann auch so Kommentare bekommen mit, ich lerne doch jetzt nix mehr dazu. Was soll das denn? Ich mach doch jetzt privat nix mehr was für den Job und solche Sachen.

Oliver Gassner: Also ich habe, das war vor 2010 und das war auf meinem Pam, unv. #01:03:57-4# hatte ich diese Liste, da hat man unternehmen gefragt, was sie von ihren Mitarbeitern erwarten? Und da waren dann so Sachen wie Teamfähigkeit und so weiter und Punkt eins, das war noch zu meiner Lehrerzeit, genau, da hatte ich das gesehen, darum habe ich das immer auf meinem Pam, dass ich das meinen Schülern immer erzählen konnte. Und da habe ich gesagt, Punkt eins war Lernfähigkeit, ihr werdet den Rest eures Lebens lernen. Wenn ihr glaubt, dass ihr das nur hier macht, dann seid ihr schiefgewickelt. Und wenn ihr das in Zukunft nicht macht, dann zieht die Welt an euch vorbei. Und wenn es mein Auftraggeber wäre und der würde vielleicht zu reagieren, dann würde ich sagen, tut mir leid, also ich sage es jetzt mal ganz hart, Sie haben sich nicht als Kunde von mir qualifizieret. Ich kann Ihnen nicht helfen, suchen Sie sich jemand, der Ihnen irgendwie unv. #01:04:44-0# verkauft oder so.

Klaus Reichert: Ich habe ja dafür auch meine Innovations-Kärtle gemacht, die 11 regeln um Innovation zu vermeiden. Vielen Dank an euch, ich fand, das war ein spannendes Experiment, ich bin schon sehr auf die Rückmeldungen gespannt von unserem Experiment, von unserem Gespräch, von den Inhalten. Also nochmals vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, ich fand es toll.

Thomas Barsch: Danke für die Einladung, Klaus. Danke an euch, ich meine Oliver, Götz, hat Spaß gemacht, wir müssen den Kontakt vertiefen.

Oliver Gassner: Ja, also vielleicht so unter dem Titel, die Vier von der Wissenstankstelle oder so.

Thomas Barsch: Genau.

Götz Müller: Sehr gut, Klaus, danke für den Impuls.

Oliver Gassner: Ja, also auch vielen Dank an alle.

Klaus Reichert: Das war der Smart Innovation Podcast, er wurde mit einem interessierten Publikum live aufgenommen. Vielen Dank fürs dabei sein und zuhören. Diese Episode gibt es auch zum lesen, der direkte Link ist in den Shownotes. Noch kein Abonnent? Die Show ist überall zu finden, wo es Podcasts gibt. Weitere Informationen zum Podcast und meine Kontaktdaten sind bei klausreichert.de/podcast, dort gibt es auch eine Übersicht der nächsten Liveaufnahme-Termine. Ich bin Klaus Reichert und das war der Smart Innovation Podcast.

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Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Karlsruhe und Bodensee.

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