Studien 2023: Wie innovativ ist Deutschland wirklich?

Studien

„Wie innovativ ist #Deutschland wirklich?“ – solche Fragen können nie korrekt beantwortet werden, finde ich. Aber es gibt gute Versuche.

Im (für Inno-Geeks) spannenden Artikel von Helmut Martin-Jung in der Süddeutsche Zeitung werden Studien der Bertelsmann Stiftung, IW Consult, BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., Technische Universität München TUM und Speedinvest vorgestellt, die unterschiedliche Aussagen machen, aber eben auch unterschiedliche Blickwinkel haben.

Es lohnt sich die Auseinandersetzung mit dem Thema, denn die „Wahrheit“ ist sehr kontextbezogen, zB

Im Artikel wird der Mangel an Fachkräften genannt. Gemeint sind hier aber Experten für # – hier ist Hilfe nicht weit, wie ein Blick auf meine Website zeigt :)

Meines Erachtens haben wir aber auch einen Mangel an Risikokapital und Risikobereitschaft.

Ersteres wird in DE häufig als „Geld verschenken/verbrennen“ betrachtet, noch zu wenig systematisch betrieben und häufig vergessen, dass der eine große Treffer, die zwei mittleren Treffer die anderen Experimente gut finanzieren. Letzteres steckt wahrscheinlich in uns. Liesse sich aber durch #agile Innovationsprozesse besser in den Griff bekommen. „Mehr Garage!“ und „Weniger Präzision am Anfang“ bringen schnell Erkenntnisse und Schritt für Schritt mehr Bauchgefühl und Daten für Entscheidungen.

Zudem würde es meiner Ansicht nach helfen, beim Thema „Innovation“ nicht nur an „Produkt“ oder „Service“ zu denken.

Sondern auch die Anstrengungen von Betrieben im Bereich kontinuierliche Verbesserung #KVP und #Effizienz zu sehen. Diese sind teilweise sehr hoch, auch im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Reduktion des ökologischen Fussabdrucks und #CircularEconomy. Viele Unternehmen sehen das zwar als normal an, würden sich damit aber nicht als „innovativ“ bezeichnen. Denn sie haben kein eigenes Produkt am Markt, sondern sind zB Zulieferer eines anderen Unternehmens.

Ein anderer Punkt, und da müssen wir einfach jetzt tapfer sein: der deutschsprachige Markt ist einfach nicht mit einem US-amerikanischen, chinesischen oder indischen Heimat-Markt größenmäßig vergleichbar. Gleichzeitig verhaften wir aber immer noch zu häufig in nationalem oder sogar regionalem Denken bei unseren Innovationsvorhaben und Startups. #Internationalisierung vom Tag 1, insbesondere mit dem Fokus auf den #EU Rechts- und Wirtschaftsraum würde hier helfen. Und bringt doch etliche Herausforderungen, die einen Start erschweren.

Hier geht es zum Artikel.

Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg.

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