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Vier Autoren über Kreativität

Vier Autoren und Autorinnen erzählen im Arte Video über ihren persönlichen Kreativitätsprozess. Warum ist das für Innovatoren wichtig?

„Eine Romanidee finden, Dialoge entwickeln, Charaktere erschaffen – erfolgreiche Autorinnen und Autoren erzählen, warum Schreiben oft auch Scheitern bedeutet. Sie schildern die Herausforderungen, ihre persönlichen Hürden und die Sehnsucht, das Ungesagte zum Ausdruck zu bringen.“

Der wichtigste Punkt kommt gleich am Anfang:

„Du musst etwas zu sagen haben!“ – Jonas Jonasson

Wenn Du zwar alle Methodenkenntnisse hast, aber keine Mission, keine Vision, kein „Warum“, dann entsteht nichts von Bedeutung. Dies sagt der Bestseller-Autor Jonas Jonasson („Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg“). Er sitzt täglich in einer Pizzeria bei Stockholm und schreibt an seinem neuen Roman über den Philosophen Voltaire und einem Schuhmacher. Für ihn ist es wichtig im Schreibprozess, das Chaos in seinem Kopf zu ordnen.

Die deutsche Bestseller-Autorin Caroline Wahl („22 Bahnen“, „Windstärke 17“) weiß am Anfang eines Buches noch nicht, wo der Weg sie hinführen wird. Sie erlebt ihre Figuren und beschreibt ihre Geschichten. Sie kennt ihr Ziel noch nicht, merkt aber, wenn das Buch zu Ende sin soll, wenn es „fertig“ ist. Und verspürt dann eine Art Überraschung und Freude, aber auch etwas Abschiedsschmerz. Wer kennt das nicht in Innovationsteams?

Video zusammengefasst, ansehen

Das Video beleuchtet den Schreibprozess erfolgreicher Romanautoren/innen wie Jonas Jonasson, Caroline Wahl, Iris Wolff und Matias Riikonen. Sie geben Einblicke in ihre Arbeitsweisen, von der Ideenfindung bis zur Figurenentwicklung, und betonen die Bedeutung von Beharrlichkeit und dem Umgang mit dem Scheitern. Die Autoren/innen sprechen über persönliche Motivationen, thematische Schwerpunkte und die Herausforderungen des Schreibens. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, wann eine Geschichte ihr Ende findet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Autoren/innen im Video als einen vielschichtigen Prozess beschreiben, der von innerem Chaos und Vorstellungskraft über Beobachtungsgabe und bis hin zur bewussten Gestaltung reichen kann..

Kapitel

00:00 Intro: Du musst etwas zu sagen haben!
00:58 Caroline Wahl: Wie sie in fremde Welten eintaucht
04:24 Matias Riikonen: Warum er nur im Dunkeln schreibt
10:24 Jonas Jonasson: Fantasie und das Chaos im Kopf
16:55 Iris Wolff: Wie ein Stoff zur Geschichte reift
21:47 Matias Riikonen: Warum er (eigentlich) nicht auf Buchmessen geht
24:45 Caroline Wahl: Wenn Figuren wie echte Menschen sind
28:59 Abspann: Woher weiß man, wann eine Geschichte zu Ende ist?“

Wichtige Aussagen zur Kreativität im Schreibprozess:

Jonas Jonasson (10:45): Er betont, dass Fantasie und Vorstellungskraft keine „Schubladenware“ sind, sondern ständig präsent sind, insbesondere im „Chaos im Kopf“. Für ihn ist es wichtig, dieses Chaos zu ordnen, bevor er mit dem Schreiben beginnt. Dies deutet darauf hin, dass Kreativität für ihn auch mit Strukturierung und dem inneren Prozess der Ideenfindung zusammenhängt.

Caroline Wahl (ab 0:58): Sie spricht darüber, wie sie in „fremde Welten eintaucht“ und sich für Menschen interessiert, die anders sind als sie. Das Erkunden neuer Räume und Perspektiven ist für sie ein wichtiger Aspekt des Schreibens und impliziert eine kreative Auseinandersetzung mit dem Unbekannten. Sie erwähnt auch, dass ihre Geschichten oft von Beobachtungen inspiriert sind, was auf eine kreative Verarbeitung der Realität hindeutet.

Matias Riikonen (4:24): Er vergleicht Schreiben mit Träumen und beschreibt es als etwas „nicht Kontrollierbares, Rationales“. Er benötigt einen dunklen Ort, um in diese „Träume einzutauchen“, was darauf hindeutet, dass seine Kreativität stark mit dem Unbewussten und einer Art von entrücktem Zustand verbunden ist. Seine Aussage, dass er das Gefühl hat, das Buch sei „schon irgendwo da draußen“ und er müsse es nur „finden“, deutet auf eine intuitive und entdeckende Form der Kreativität hin. Später (6:44) spricht er von „kindlicher Vorstellungskraft“ als einer seiner Inspirationsquellen.

Iris Wolff (16:55): Sie spricht über das Reifen eines Stoffes zur Geschichte über Jahre hinweg. Für sie ist es wichtig, die richtige Form für jede Geschichte zu finden und mit Sprache bewusst umzugehen. Ihre frühere Tätigkeit als Lehrerin für Kreatives Schreiben wirft die Frage auf, ob Schreiben erlernbar ist und was mehr zählt: Talent oder Handwerk. Dies impliziert, dass Kreativität sowohl eine intuitive als auch eine handwerkliche Komponente haben kann. Sie betont auch die Bedeutung der Fantasie (21:25).

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Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Stuttgart, Karlsruhe und Bodensee.

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