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Maschinenbau Produkte einfach digitalisieren

Der Maschinenbau ist das Rückgrat der deutschen Industrie – und er steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Digitalisierung, IoT im Maschinenbau und Retrofit Maschinen sind längst keine Zukunftsthemen mehr, sondern reale Chancen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch wie gelingt der Einstieg? Wie können Unternehmen ihre Produktion optimieren, neue Geschäftsmodelle durch Digitalisierung entwickeln und dabei sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit steigern?

In der 143. Episode des Smart Innovation Podcast habe ich mit Christoph Müller, Partnermanager bei in.hub, über genau diese Fragen gesprochen. in.hub ist ein IoT-Software- und Hardware-Unternehmen aus Chemnitz, das mit Industrial IoT Lösungen nach dem Prinzip Plug and Play Maschinen digitalisiert – einfach, praxisnah und schnell.

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Stimmen

„Genau die Einblicke, die ich brauche: Retrofit Maschinen und IoT im Maschinenbau helfen mir, Engpässe zu erkennen und unsere Produktion Schritt für Schritt effizienter zu machen.“ – Produktionsleiter

„Das Gespräch zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung im Maschinenbau Geschäftsmodelle verändern können – von Serviceangeboten bis zu neuen datengetriebenen Lösungen.“ Innovationsmanager

„Industrial IoT Lösungen nach dem Prinzip Plug and Play sind der Schlüssel. Endlich wird Digitalisierung im Maschinenbau so einfach, dass wir schnell loslegen können.“ – Entwickler/Produktmanager

Beobachtungen & Erkenntnisse

Die zentralen Erkenntnisse aus dem Gespräch:

  • Einstieg leicht machen: Digitalisierung gelingt, wenn sie pragmatisch und Schritt für Schritt umgesetzt wird.
  • Retrofit als Chance: Bestehende Maschinenparks lassen sich mit geringem Aufwand nachrüsten.
  • Produktionsoptimierung durch IoT: Daten schaffen Transparenz, verbessern die Effizienz und senken Kosten.
  • Neue Geschäftsmodelle im Maschinenbau: Digitalisierung verändert nicht nur Technik, sondern auch Marktlogiken.
  • Menschen im Mittelpunkt: Technologie allein reicht nicht – Motivation und Akzeptanz entscheiden über Erfolg.

Übersicht

  • Maschinenbau Digitalisierung beginnt mit kleinen Schritten – Warum „einfach machen“ mehr bringt als endlose Planung.
  • IoT im Maschinenbau ist kein Luxus, sondern ein Wettbewerbsfaktor – Wie Unternehmen durch Daten ihre Prozesse stabilisieren und verbessern.
  • Retrofit Maschinen eröffnen enorme Potenziale – Warum es nicht immer neue Maschinen braucht, um Digitalisierung voranzubringen.
  • Produktionsoptimierung durch IoT – Welche Kennzahlen entscheidend sind und wie sie zur Effizienzsteigerung beitragen.
  • Maschinenbau Geschäftsmodelle Digitalisierung – Wie aus Daten neue Services entstehen, die Kunden echten Mehrwert bieten.
  • Datenanalyse in der Produktion – Vom Messen über Mustererkennung bis zur Handlungsanweisung.
  • Energieeffizienz im Maschinenbau – Wie Strom-, Druckluft- und Qualitätsdaten neue Wege zu Nachhaltigkeit eröffnen.
  • Industrial IoT Lösungen: Plug and Play statt Komplexität – Warum einfache, anwenderfreundliche Systeme den Unterschied machen.
  • Die Rolle der Menschen in der Digitalisierung – Von Betriebselektrikern bis zum Management: Wie Teams eingebunden werden müssen.
  • Drei Tipps für den Start – Was Innovationsteams sofort umsetzen können.

Maschinenbau Digitalisierung beginnt mit kleinen Schritten

Christoph Müller macht deutlich: Der größte Fehler in Digitalisierungsprojekten ist, sie zu groß zu denken. Unternehmen zögern, weil die Aufgabe überwältigend wirkt. Doch Digitalisierung im Maschinenbau muss nicht mit einem Komplettumbau beginnen. Stattdessen können Unternehmen klein anfangen – mit einer einzelnen Maschine, einem klar abgegrenzten Anwendungsfall und einer pragmatischen Lösung.
Diese Philosophie des „einfach machen“ sorgt für schnelle Erfolgserlebnisse, steigert die Motivation im Team und legt den Grundstein für weitere Schritte.

IoT im Maschinenbau als Wettbewerbsfaktor

Die Diskussion zeigt, dass IoT im Maschinenbau nicht nur für Effizienzsteigerung steht, sondern zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor wird. Unternehmen, die Produktionsdaten nutzen, können schneller liefern, präziser planen und ihre Kunden besser bedienen. Christoph Müller nennt das Beispiel eines Unternehmens, das IoT nicht für Kostenreduktion, sondern zur Verkürzung der Lieferzeiten eingesetzt hat – mit großem Erfolg.

Retrofit Maschinen als Schlüssel

Viele Unternehmen verfügen über einen großen Bestand an Maschinen, die noch jahrzehntelang im Einsatz sein werden. Ein kompletter Austausch ist weder realistisch noch wirtschaftlich. Hier kommt Retrofit ins Spiel: Mit Sensoren, Gateways und Industrial IoT Lösungen lassen sich auch ältere Maschinen digitalisieren.
Der Vorteil: Maschinenparks werden effizienter, Stillstände lassen sich vermeiden und neue digitale Services werden möglich – ohne dass gleich in Millionenhöhe investiert werden muss.

„Mit Retrofit lassen sich auch ältere Maschinen schnell und einfach digitalisieren.“ – Christoph Müller

Produktionsoptimierung durch IoT

Digitalisierung bedeutet nicht nur Datensammeln, sondern Produktionsoptimierung. Daten machen sichtbar, wo Engpässe entstehen, welche Maschinen wirklich effizient laufen und wo Energie oder Material verloren geht.

Typische Anwendungen:

  • Lastmanagement durch Energieverbrauchsdaten
  • Stillstandsanalyse zur Reduktion von Ausfallzeiten
  • Qualitätsüberwachung durch Prozessdaten
    Diese IoT-Lösungen liefern konkrete Handlungsanweisungen, etwa bei Druckluftverlusten oder Stromschwankungen.

Maschinenbau Geschäftsmodelle Digitalisierung

Ein besonders spannender Punkt: Geschäftsmodelle im Maschinenbau verändern sich durch die Digitalisierung. Unternehmen können nicht nur neue Maschinen verkaufen, sondern Bestandsanlagen nachrüsten, Wartungsservices anbieten oder datenbasierte Zusatzleistungen entwickeln. Beispiel: Ein Verpackungsmaschinenhersteller verdient heute bereits einen erheblichen Teil seines Umsatzes durch Retrofit und Serviceleistungen – unabhängig vom Neumaschinengeschäft.

Datenanalyse der Produktion

Christoph Müller betont: „Wer verbessern will, muss messen.“ Datenanalyse in der Produktion ist der Ausgangspunkt jeder Optimierung. Dabei geht es nicht um komplexe Big-Data-Modelle, sondern zunächst um einfache Werte: Stromverbrauch, Druckluft, Laufzeiten. Von dort können Unternehmen schrittweise weitergehen – hin zu Mustererkennung, automatisierten Warnungen und Predictive Maintenance.

„Daten sind die Grundlage für jede Optimierung in der Produktion.“ – Christoph Müller

Energieeffizienz im Maschinenbau

Die Diskussion zeigt auch die große Bedeutung von Energie- und Ressourceneffizienz. Maschinen, die vermeintlich bei 90 % laufen, erreichen oft nur 50 %, wenn man genau misst. Energieeffizienz im Maschinenbau bedeutet, nicht nur mehr aus vorhandenen Maschinen herauszuholen, sondern auch CO₂ zu reduzieren und Kosten zu sparen. Besonders im Kontext steigender Energiekosten wird das zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Industrial IoT Lösungen: Plug and Play statt Komplexität

Ein wiederkehrendes Thema ist die Anwenderfreundlichkeit. Plug and Play Industrial IoT Lösungen wie bei in.hub senken die Einstiegshürden. Betriebselektriker können Maschinen während einer Schicht digitalisieren – ohne monatelange Integrationsprojekte. Diese Einfachheit ist entscheidend, um die Akzeptanz in den Unternehmen zu erhöhen und Projekte aus der Pilotphase in die Breite zu bringen.

Die Rolle der Menschen

Technik allein reicht nicht. Digitalisierung erfordert Akzeptanz und Motivation im Unternehmen. Christoph Müller beschreibt drei Typen von Unternehmen:

  • Diejenigen, die ein Problem erkannt haben und nach Lösungen suchen – ideale Partner.
  • Diejenigen, die noch nicht wissen, dass sie ein Problem haben – potenziell entwickelbar.
  • Diejenigen, die zwar Probleme sehen, aber keine Lösungen wollen – schwer veränderbar.

Lösungen aus dem Gespräch – Übersicht

  • Schrittweise Digitalisierung statt Komplettumbau.
  • Retrofit Maschinen als Hebel für Effizienz und neue Geschäftsmodelle.
  • Plug and Play Industrial IoT Lösungen, die auch Nicht-IT-Experten nutzen können.
  • Kombination von Hardware + Software, um Daten sicher und lokal auszuwerten.
  • Datenanalyse Produktion als Grundlage für Entscheidungen.
  • Fokus auf Energieeffizienz, um Kosten und CO₂ zu senken.
  • Managementmethoden wie OKR, um Projekte nachhaltig voranzubringen.
  • Der Schlüssel ist, Mitarbeitende mitzunehmen, ihre Erfahrungen einzubeziehen und kleine Erfolgserlebnisse sichtbar zu machen. Nur so entstehen Dynamik und „Flow“ in der Produktion.

Drei wichtigste Tipps für Innovationsteams

  • Mit einfachen Messungen starten: Beginnen Sie mit Energie- oder Druckluftdaten. Kleine Schritte liefern schnell Erkenntnisse und schaffen Motivation.
  • Mitarbeitende einbinden: Nutzen Sie das Wissen erfahrener Kolleginnen und Kollegen. Oft wissen sie schon, wo Probleme liegen – IoT liefert die Daten, um diese Vermutungen zu bestätigen.
  • Aus Daten Handlungen ableiten: Daten allein reichen nicht. Erst wenn sie in konkrete Handlungsanweisungen übersetzt werden, entsteht echter Nutzen – von der Wartungsoptimierung bis zum neuen Geschäftsmodell.

Fazit

Die Digitalisierung des Maschinenbaus ist kein fernes Zukunftsprojekt, sondern eine reale Chance im Hier und Jetzt. IoT im Maschinenbau, Retrofit Maschinen und Industrial IoT Lösungen ermöglichen es Unternehmen, Produktionsprozesse zu optimieren, die Energieeffizienz zu steigern und völlig neue Geschäftsmodelle durch Digitalisierung zu entwickeln.

„Digitalisierung gelingt nur, wenn Menschen mitgenommen und eingebunden werden.“ – Christoph Müller

Das Gespräch mit Christoph Müller zeigt: Der Schlüssel liegt im „einfach machen“. Wer den Mut hat, Fragen zu stellen, klein anzufangen, Daten zu nutzen und die Menschen mitzunehmen, wird Schritt für Schritt eine digitale Fabrik gestalten – und damit Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sichern.

Transkript

Das Transkript folgt.

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Über

Dr. Klaus Reichert

Hallo, Klaus Reichert hier. Ich bin unabhängiger Berater und kreativer Business Coach mit Herzblut für Innovation und begleite Unternehmen mit viel Erfahrung und Kreativität beim Innovationsmanagement und Innovationsstrategie auf dem Weg von der Vision zu enkeltauglichen Leistungen. Mein Standort ist Baden-Württemberg, zwischen Stuttgart, Karlsruhe und Bodensee.

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